Floco, der Ich- Erzähler, berichtet von seinen Erfahrungen, die er im Hinblick auf die Erweiterung seines Bewusstseins gemacht hat. Er lernt im Emmental in der Schweiz einen Mann namens Nestor kennen, der ihn über Jahre mit Methoden vertraut macht, deren Ziel es ist, das eigene Bewusstsein in eine intensivere Richtung zu entwickeln, um auf diese Weise offener und kreativer zu werden.
Zunächst lernt Floco mit seinen Körperenergien sinnvoller umzugehen. Floco ist ein Stadtmensch - er kommt aus Bern - und führt normalerweise ein völlig anderes Leben als Menschen, wie Nestor und seine Bekannten im Emmental. Floco stellt auf Anraten Nestors seine Ernährung um, bewegt sich intensiver und beginnt richtig zu atmen. Durch richtiges Atmen und intensivere Bewegung, wie etwa Tanzen jenseits des vorgegebenen Taktes, werden Energieblockaden aufgelöst. Neue Energie kann aufgebaut und dann wieder abgegeben werden.
Lebensenergie, so lehrt Nestor ihn, soll nicht an materielle Gedanken, Vorstellungen und Gefühle gebunden werden, vielmehr soll sie in das sogenannte Gesamtbild einfließen. Floco lernt die Grundstruktur dieses Gesamtbildes kennen, zweifelt jedoch stets an dem, was er von Nestor erfährt oder selbst sieht. Er nimmt diese Grundstruktur durch "Mouches Volantes", kleine Partikel, die sich durch Konzentrationsübungen in seinen Augen gebildet haben, wahr. Es handelt sich offenbar um Fäden und Kugeln, die als eine Art Leuchtstruktur zu den tieferen Schichten des Bewusstseins führen und begreifen lassen, dass hinter allem, was ist, das reine Licht steht, dessen Leuchtkraft und Glanz man um so intensiver sieht, je mehr man sich von allen Anhaftungen frei gemacht hat.
Der Autor hat die Landschaft des Emmental in ein ganz besonderes Licht getaucht, nicht zuletzt, weil er sie mit viel Liebe beschrieben hat. Darüber hinaus verdeutlicht er dem Leser, dass der Sinn des Seins nur darin bestehen kann, das ewige Licht als das hinter allem stehende zu erkennen und dass die persönliche kleine Welt der materiellen Gedanken, Vorstellungen und Gefühle im Grunde lächerlich sind im Verhältnis zu dem großen, ewigen, lichtdurchfluteten Gesamtbild.
Die Folge dieses spirituellen Erkennens kann im Grunde nur Demut sein!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen