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Mein Engel wacht im Küchenschrank- Charlotte Stern- tao.de

Engeldarstellungen kannte man früher zumeist nur als Teil der Innenausstattung in katholischen Kirchen, auf Bildern über dem Bett kleiner Kinder oder als kitschigen Weihnachtsschmuck. 

Engel zu vermenschlichen, war schon immer eine Unverschämtheit, denn Engel sind unsichtbare Lichtwesen, ohne Flügel und ohne goldene Locken. Sie übernehmen gewisse Schutzfunktionen und wollen vermutlich ansonsten in ihrer Welt des Nicht- Dinglichen in Ruhe gelassen werden.  

Irgendwann vermarktete ein hochwertiger Porzellanwarenhersteller entzückende Biskuitengel, die das vom Kommerz  geprägte Kinderherz in uns zum Frohlocken brachten. Endlich Weihnachten, das ganze Jahr….! Geschenke im Überfluss...!  Zu diesem Zeitpunkt war der Engelkult allerdings schon allgegenwärtig. Deshalb musste auch im Premiumbereich darauf reagiert werden. Engel für jedermann. Engel für alle.

Beim Heinrich- Böll-Leser meldete sich beim Anblick der Biskuitteile sofort die Erinnerung an eine Erzählung mit dem Titel "Nicht nur zur Weihnachtszeit" und hier an die hysterische Tante Milla und ihren Wunsch nach Dauerweihnachten. 

Sind mittlerweile viele Menschen, ähnlich wie Tante Milla hysterisch geworden? Oder weshalb finden sich vielerorts immer öfter mit Engeldarstellungen zugemüllte Wohnungen? Was erwarten Leute von diesem Tand in allen Preislagen? Doch nicht etwa Schutz? 

Wer sich im Internet kundig macht, erfährt viel Esoterisches über diese von der Industrie vergewaltigten Himmelswesen. Zwischenzeitlich gibt es Hunderte von Büchern und Karten, die das Thema esoterisch ausloten, zudem hat die Industrie mittlerweile Unmengen von  Bildern, Figuren, Essenzen und tausend anderen Dingen auf den Markt geworfen und es werden sogar Engelkurse angeboten. Man hat nicht zuletzt die Möglichkeit, selbst zum Engel zu werden. Das aber setzt dauerhafte Hilfsbereitschaft voraus, die in unserer Gesellschaft eher unterentwickelt ist. 

Charlotte Stern hat eine kurzweilig zu lesende Geschichte geschrieben, die den ironischen Titel "Mein Engel wacht im Küchenschrank" trägt. Hier erzählt sie Episoden aus dem Leben von Lucy, einer jungen beruflich aufstrebenden, verheirateten Frau, die plötzlich den esoterischen Engelkult für sich entdeckt und die  eheliche Wohnung zu einer Engel-Kultstätte umfunktioniert. Lucy, übersetzt, "die Leuchtende" ist als Namen für die phasenweise engelbesessene Protagonistin sehr gut von Carola Stern gewählt worden, deren Nachname, dieses Leuchten erleuchtend spitzbübisch spiegelt. 

Der Leser erlebt in dieser an eine Komödie erinnernden Geschichte die Schwierigkeiten  einer durch den Kult immer mehr verblendeten jungen Frau mit ihrem Ehemann sowie im Beruf und auch ihr Erwachen aus dem selbst gestalteten Alptraum, der sie erwachsen geworden, in ihr Leben entlässt, dessen positive Seiten sie nun- gewissermaßen erleuchtet-  erkennt.

Die Erzählung eignet sich sehr gut dazu, als turbulente Komödie verfilmt zu werden. Sie ist amüsant, fein ironisch und voller Verständnis für die betroffene Klientel.  Das macht sie eindeutig:

Empfehlenswert.

Helga König

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Rezension: Wer wir waren- Roger Willemsen- S. Fischer Verlage- Essay

Roger Willemsen hat bis zu seiner Krebserkrankung im Sommer 2015 an einem neuen Buch gearbeitet. Es sollte den Titel "Wer wir waren" tragen. Die zentralen Gedanken des Werkes hatte er damals schon in einer packenden "Zukunftsrede" formuliert und sie am 24. Juli 2015 gehalten. 

Die S. Fischer Verlage machen im vorliegenden Buch die essayistische Rede den Lesern und Leserinnen zugänglich, weil sie das Vermächtnis des vielfach ausgezeichneten Autors ist. 

Es handelt sich  um einen  sehr bedrückenden und zugleich melancholischen Text, der sich nicht in wenigen Worten zusammenfassen lässt. Den Infos des Verlags ist zu entnehmen, dass es sich auch um ein "leidenschaftliches Plädoyer" für die "Abspaltung aus der Rasanz der Zeit" handelt. 

So liest man gleich zu Beginn Sätze wie "Die Welt altert in Schüben. Wir bestimmen die Dynamik ihres Alterns mit " und ist neugierig auf das, was kommt. Was hat sich in uns verändert, seit es Radios in Autos gibt? Seither begegnen sich zwei Geschwindigkeiten "Fahrgeschwindigkeit stößt auf musikalisches Tempo. Plötzlich wird es möglich, Hochgeschwindigkeit zu fahren und einen Trauermarsch dabei zu hören. Der Kopf übertrifft sich schon in diesem Fall in neuen Höchstleistungen der Synchronisierung." 

Wir stumpfen ab in der Zange von Rasanz und Bilderfluten. "Bewusstsein", "Aufmerksamkeit" oder "Bedeutung" sind nicht mehr möglich. "Bewusstzuwerden hieße, in der Gegenwart anzukommen, die einmal die unsere gewesen sein wird." Rasanz macht dies aber unmöglich. 

Der Zeitindex allen Erlebens habe sich verändert. Aus dem Transit sei ein Prinzip geworden und das In-die-Irre-Gehen des Flaneurs sei dem Zoom gewichen. Wir, die wir im Internet zuhause sind, wissen das und widerstehen jeglicher Larmoyanz, weil wir amgestumpft genug sind.    

Sogar im öffentlichen Raum schwänden die Transitzonen des reinen Wartens, würden mithin  die Fristen der nicht effektiven Zeiten knapp und damit Selbstversenkung unmöglich. Von überall her komme Musik, strömten Bilder und Informationen … Stimmt. 

Das hat aus uns andere werden lassen. Abgestumpfte.

"Wir horten eine Art schlechtes Gewissen angesichts der Flüchtigkeit und kultivieren sie weiter, die flache Aufmerksamkeit, die jedes Detail weniger prägnant, auch weniger beeindruckend erscheinen lässt."

Wir ertrügen uns nicht mehr ohne mehrere Parallelhandlungen. Das wollen wir nicht leugnen. Und es stimmt auch, dass das eigene Ich von einer Müdigkeit erreicht wird, "einem Welken, einem Überdruss an sich selbst", die im Grunde nur durch unseren virtuellen Tod gestoppt werden können, dargestellt durch das Löschen der zuletzt geposteten Selfies. 

Roger Willemsen lädt ein zum Verweilen, wissend das der Augenblick sehr schön sein kann. Lernen wir also wieder das Staunen, damit wir wieder die sind, die verschwanden. 

Twittern werde ich als Fazit über "Wer wir waren": "Brillantes Denken geht mit brillanter Sprache einher. Chapeau."  

Anschließend werde  ich über nachstehenden Satz von Roger Willemsen nachdenken: "Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten" und erneut trauern, um diesen  wunderbaren Menschen.

Maximal empfehlenswert 

Helga König


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Rezension: Die Chroniken der Windträume" Die Saga von einer wundersamen Reise zu sich selbst- - Jando- KoRoS Nord

Autor dieses modernen Märchens für kleine und große Leser ist Jando. Der Norddeutsche ist ein moderner Geschichtenerzähler, der in seinen Texten zeitlose Botschaften übermitteln möchte.

Wie man den Informationen zu seiner Person im Buch entnehmen kann, entwickelt er seine Geschichten während ausgedehnter Wanderungen entlang der Nordseeküsten und auf seinen Lieblingsinseln. Jando fasziniert mittlerweile einen großen Leserkreis mit seinen zu Geschichten gewordenen Träumen, die sogar in Asien  für Begeisterung sorgen. 

Bei der Lektüre des Märchens entdeckt man immer wieder mit dem Text korrespondierende Illustrationen, auf denen Symbole für Freiheit, Träume, Abenteuer, für Hoffnung und auch für die Liebe visualisiert worden sind. Die hübschen Illustrationen stammen von der Künstlerin Antjeca. 

Um die soeben genannten Themen geht es in dem Märchen, das am Beispiel eines Vaters und seines Sohnes aufzeigt, dass die Menschen in ihrer Gefühlswelt seit Ewigkeiten sich mit den gleichen Ängsten und Nöten auseinandersetzen und  stets aufs Neue nach Lösungen suchen. 

Tom und sein Sohn Jan leben am Meer und erzählen dort in unterschiedlichen Jahrzehnten ihre Sorgen dem Herrn der Winde, der ihnen wie ein alter Philosoph sehr weise antwortet und insofern dazu verhilft, mit dem, was ihrem Herzen Kummer bereitet, fertig zu werden. 

Das Märchen nimmt seinen Anfang mit einem Gedicht, dessen erste Zeile schon ein wenig andeutet, wohin die Reise führen soll: 

"Lass deine Seele frei."

Die eingekerkerte Seele, die man nicht zu Wort kommen lässt, macht die Menschen krank und lässt sie vereinsamen. Der Wind lehrt Vater und Sohn anhand von Beispielen, die eigene Seele freizulassen, um auf diese Weise Träume zu verwirklichen und sich von Kummer zu befreien. 

Es geht um Liebe und Tod, um Abschied und Neuanfang, um Ungesagtes und auch darum, zu erkennen, weshalb es so wichtig ist, sich auszusprechen mit Menschen, die uns am Herzen liegen. Oft können Missverständnisse durch ein klärendes Wort rasch beseitigt werden. Wir alle wissen es und handeln dennoch ab und an unglaublich unklug.

Man sollte die Liebe leben, die in uns existiert, rät Jando und lässt eine seiner Märchenfiguren sagen, dass man hierbei durchaus etwas riskieren muss, z. B. dem Menschen, den man liebt, dies auch mitzuteilen. 

Man wird mit Weisheiten konfrontiert, die bei Zynikern vermutlich für Häme sorgen, die aber trotz allem wahr bleiben, so etwa die Botschaft "Verzweifel nicht. In jeder Verzweiflung liegt auch immer eine Hoffnung." Oder beispielsweise: "Wer lernt, sein Inneres auch außen zu zeigen, gewinnt an Stärke und Mut. Aber vor allem wird er geliebt, weil er so ist, wie er ist." 

Die Essenz dieser Weisheiten, die jeder Mensch für sich neu entdecken und erkennen sollte, um seiner Seele Weite zu schenken, wird in diesem Buch mit der Sentenz "Liebe überdauert Zeit und Raum. Liebe ist." vortrefflich auf den Punkt gebracht.

Das genau scheint der Kerngedanke zu sein, der den beiden in diesem Buch zusammengeführten poetischen Märchen vom Vater und Sohn und ihren Erfahrungen mit dem Herrn des Windes zu Grunde liegt. 

Liebe ist in uns allen. Es liegt an uns ihr eine Chance zu geben. Wer liebt, kann loslassen und sich unbefangen erinnern, weil Liebe und Erinnerung ewig im Herzen verweilen. 

Bewusst habe ich die Handlung des Märchens nur angedeutet. Ich hoffe aber, Sie nun neugierig genug gemacht zu haben, um ein Buch zu lesen, in welchem Sätze vorkommen wie: "Eine kleine Sternschnuppe löste sich vom Himmel und fiel der Erde entgegen." 

Solche Sätze muss man auf sich wirken lassen, wenn man das Leben wie einen Regenbogen begreifen möchte und der Seele Freiheit schenken will, sei es um neue Kraft aufzubauen oder aber unverdrossen kreativ zu sein. 

Ohne Träume lässt sich unser Leben nicht realisieren.  Wie schön, dass Jando uns hier den Traum vom Meer und dem Wind schenkt, der Sehnsucht und Hoffnung zugleich auslöst und uns erkennen lässt, dass in uns unendliche Liebe darauf wartet, sie in die Welt zu bringen, um uns und andere zu beglücken.

Sehr empfehlenswert. 

Helga König

Überall im Buchhandel erhältlich 
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Rezension: Vom Mann, der auszog um den Frühling zu suchen- Eine Reise zur Leichtigkeit- Clara Maria Bagus

Clara Maria Bagus, die Autorin dieses klugen Textes, der sich als poetisches Märchen für Erwachsene präsentiert, hat in den USA und in Deutschland Psychologie studiert. Ihr beruflicher Weg führte sie durch zahlreiche Länder. Diese Tatsache schlägt sich in einer erfreulichen Offenheit nieder, die sich durch die gesamte Geschichte zieht. 

Es war Ludwig Bechstein, der einst das "Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen" geschrieben hat. An den Inhalt kann ich mich nur noch vage erinnern, wohl aber an das Gruseln, das mit dieser Lektüre verbunden war. 

Das poetische Märchen "Vom Mann, der auszog um den Frühling zu suchen" von Clara Maria Bagus mit dem Untertitel "Eine Reise zur Leichtigkeit" könnte stattdessen auch heißen, "Von einem, der auszog, das Träumen zu lernen". 

Woran man sich hier später erinnern wird, ist vermutlich an das mit der Lektüre verbundene Staunen, wie geschickt die Autorin dem Leser zu vermitteln vermag, dass wir ohne unsere Träume keine Paradiese aufzubauen in der Lage sind, sondern stattdessen in einer öden Winterwelt leben, in der es nichts Buntes gibt und nirgendwo ein Vogel uns die Geschichte unserer inneren Freiheit vorzwitschert. 

Auf dem schön gestalteten Buchumschlag sehen wir das laubleere, winterliche Geäst eines Baumes und die Silhouette eine Vogels. Dieser ist aus dem Umschlag exakt herausgestanzt. Das geschah gewiss nicht grundlos, denn es handelt sich um das Zaubervöglein, das in der vorliegenden Geschichte eine wesentliche Rolle spielt und für die Buntheit und das Licht in der Natur sorgt, ohne das wir nicht kreativ sein können und nicht auf die Reise hin zu unseren Möglichkeiten gehen. 

Bei dem Protagonisten in diesem Buch handelt es sich um einen Mann, der von seinem Fenster aus in eine trübe, ihn wenig heiter stimmende Winterwelt blickt und hier wahrnimmt wie ein Vogel zu zwitschern beginnt, woraufhin plötzlich alles grünt und die Blumen üppig erblühen. Der Mann fragt nicht, was er von diesem ungewöhnlichen Naturschauspiel halten soll, wertet also nicht, sondern staunt stattdessen. Als der Vogel wegfliegt, kehrt erneut Winter zurück. 

Neugierig verlässt, der  Staunende sein Haus. Er folgt dem Zaubervogel und lernt auf seiner langen Reise zu sich selbst, worauf es in diesem Leben tatsächlich ankommt. Der Reisende lernt also nicht durch Bücher, sondern durch aufmerksames Beobachten all dessen, was ihm entgegengebracht wird. Bei einem Müller begreift er, dass das "Herausklopfen der Essenz" und das "Einfangen des Wesentlichen" wichtige Tätigkeiten sind, wenn man erkennen möchte. Der Müller auch lehrt ihn loszulassen, denn nur,  wer Zuversicht in sein Leben bringe, könne gelassen sein. 

Auf der Suche nach dem Zaubervogel, der den Schlüssel für eine bunte Welt darstellt, lernt er zu begreifen, dass man seinen Weg stets im Auge haben muss, sich nicht schrecken lassen darf, wenn man sich einmal verlaufen hat, denn "Wenn Dir ein Weg verschlossen ist und du glaubst, in deinem Leben nicht vorwärtszukommen, dann dreh dich um und sieh, welche Weite sich vor Dir eröffnet. Niemals im Leben wird Dir so viel versperrt sein, dass nicht noch unendlich mehr Möglichkeiten auf dich warten." 

An vielen Beispielen, allesamt wohldurchdacht, lernt der Mann das Geschenk der Möglichkeiten kennen und zu begreifen, warum man Mut, Klugheit und Ausdauer benötigt, die für uns richtige Chance zu ergreifen. 

Wodurch vergisst man seine Träume? Ist es die Gewohnheit? Und was geschieht mit uns, wenn wir unsere Träume vergessen haben und ziellos sind? Wir wissen es und wissen auch, weshalb wir das Bunte nie aus dem Auge verlieren dürfen, wenn wir leben und nicht frustriert sein wollen. Und doch verdrängen wir es. Das ist nicht klug von uns.

Die Autorin reflektiert den Vergleich und den Neid, die daran hindern, eine Reise zur Leichtigkeit zu unternehmen und zeigt am Beispiel eines kleinwüchsigen Konditors, der neidlos seinen Weg gegangen ist, zu welch großem Erfolg er gelangte. "Vergleichen und Bewerten hält uns davon ab, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Nichts ist gut oder schlecht. Keine Sache der Welt hat jenseits unserer Bewertungen Eigenschaften.“  

Über Geiz, Geld und Gier vergisst die Autorin auch nicht zu schreiben und über das, worauf es im Leben eines Menschen tatsächlich ankommt und was ihn auf seinem Weg zur Erkenntnis und zur inneren Zufriedenheit weiterbringt. "Wer Reichtum von Besitztümern erwartet, die von äußeren Einflüssen abhängig sind, lebt in ständiger Sorge, sie zu verlieren. Was in uns selbst liegt, kann uns niemand nehmen.“  

Solche Erkenntnisse in ihrer Tiefe zu begreifen, ist nicht nur Nonnen und Mönchen möglich, sondern auch jenen, die auf der Reise zu Leichtigkeit ihren Selbstwert erfasst haben und sich nicht mehr vom Bewerten durch Dritte abhängig machen. 

Weniger über Glück als über Sinn nachdenken und uns bewusst machen, dass wir alle sterblich sind, bewirkt die Demut, die notwendig ist, um immer wieder staunen zu können über die „Aromen des Lebens“

"Nur, was wir täglich im Hier und Jetzt Sinnvolles schaffen, besitzen wir für immer", schreibt Clara Maria Bagus in ihrer Reise durch die Leichtigkeit, weil Sinnvolles Liebe stiftet in uns und in anderen. Die Liebe allen und allem gegenüber hilft der Starre zu entkommen und zu erkennen, dass unser Leben stimmig sein muss. 

Unser Leben "muss zu uns passen wie ein Lederhandschuh auf eine Hand. Dann ist es echt. Das ist die Kunst des guten Lebens."  

Um zu dieser Weisheit zu gelangen, ist es nie zu spät und ebenfalls ist es niemals  zu spät, sich auf den Weg zu machen, um das passende Leben zu finden, denn mitunter entdeckt man es gerade jetzt, wenn man die Augen offen hat und dem Zwitschern seines Herzens folgt. 

Sehr empfehlenswert

 Helga König

Die Zitate stammen aus vorliegendem Buch.

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Rezension: Jean- Aus dem Sternenstaub- Roman - Gert Weber

Autor dieses wunderbaren Romans ist der in München lebende Architekt, Designer, Schriftsteller und Künstler Gert M. Weber. Das Vorwort zum Buch schrieb Prof. Joachim Kaiser. Er zählt zu den einflussreichsten, deutschsprachigen Musik-, Literatur- und Theaterkritikern und ist Mitglied im PEN-Zentrum. 

Eine solche hochkarätige Empfehlung macht natürlich per se neugierig und man beginnt beim ersten Blättern sich sogleich zu wundern, weshalb das gebundene Buch keine ISBN- Nummer aufweist und nicht bei einem großen deutschsprachigen Verlag verlegt worden ist. Wie kann das sein? 

Gert Weber vermarktet sein mehrbändiges Werk auf seiner Facebookseite Transformation und auf seiner Homepage weber-standard, weil er seinen Text ungekürzt und damit authentisch seinen Lesern übermitteln möchte. Er geht also keine Kompromisse ein, hat ein gesundes Selbstbewusstsein und ist im positiven Sinne eigenwillig. Warum das so ist, versteht man spätestens sobald man sich mit seinen einzigartigen Objekten im Bereich Design näher befasst hat. Hier legt ein Künstler Wert darauf, unvergleichbar zu sein und dem Gleichen als Zeitzeichen unserer Zeit die kalte Schulter zu zeigen. Sehr sympathisch. 

Der Untertitel "Aus dem Sternenstaub" ließ mich sogleich Poesie im Roman vermuten. Sie ist auch tatsächlich in vielen Textstellen problemlos auffindbar, wenn auch das Werk in seiner Gesamtheit sehr viele nüchterne betriebswirtschaftliche, auch systemkritische und philosophische Überlegungen aufweist. 

Der Protagonist Gert Webers heißt "Jean“. Ob er Ähnlichkeiten mit dem Autor besitzt, muss man als Leser des Textes nicht wissen und braucht  insofern nicht kriminalistisch aufzuspüren, was wahr und was erfunden ist. Oft ist das Erfundene ein Schlüssel für die Wahrheit, die nach Harmonie schreit, um sich in ihrer Tiefe präsentieren zu können. 

Auf Seite 207 erwähnt Weber, dass Einstein irgendwann sagte, der Mensch sei aus Sternenstaub geboren, "was ihm tief in die Seele rieselte." Sternenstaub beschwert die an sich schwerelose Seele eines Menschen demnach und das scheint unser aller und  damit  auch "Jeans" Problem zu sein.

Er versucht dieses leidige Problem für sich immer wieder zu lösen, indem er selbst bei schlimmen Tiefschlägen das Leben wie es ist annimmt und das Beste daraus macht. Jean ist vieles, jedoch eines in erster Linie: Unglaublich resilient. 

Seine Vorfahren kommen aus Siebenbürgen. Er ist Kind von Eltern, die sich liebten. Das ist wohl die Grundvoraussetzung, wenn der Nachwuchs innere Stärke entwickeln soll. Jeans Großvater, ein Rechtsanwalt mit Weitblick und Herz, zahlt seinem mittellosen, allerdings intelligenten Schwiegersohn (er ist Schlosser) ein Studium, damit die zukünftige Familie gut versorgt ist und ein gesellschaftliches Standing erhält. Das jung vermählte Paar geht nach Westpreußen, wo Jeans Vater eine Anstellung als Ingenieur bekommt. 

Jean wird nach dem Krieg im Westen geboren, sammelt Kindheitseindrücke in den 1950er Jahren, ist zu neugierig und zu freiheitsliebend,   als dass er damals in der noch nicht verarbeiteten NS-Zeit ein braver und dabei fleißiger Schüler von autoritären Lehrern sein kann. Er will die Welt erkunden, zunächst die kleine, später die große. Dass es gerade Geographie ist, die das Aus am staatlichen Gymnasium bedeuteten sollte, nennt man wohl Ironie des Schicksals. 

Es folgte eine Zeit in einer Privatschule und seine frühe Jugend in den 1960er Jahren. Der Autor berichtet von der Freude der Erwachsenen damals im Freundeskreis ausgelassen und vergnügt zu feiern. Es waren offenbar speziell Flüchtlinge, denen die heimatliche Gastfreundschaft erhalten geblieben war. Diese Eindrücke haben sich in Jeans Gedächtnis eingeprägt und sind Teil seines Lebensgefühls geworden. 

Jean bricht nach der Mittleren Reife die Schule ab und beginnt,  nachdem er die Voraussetzungen dafür erfüllt hat,  im Herbst 1966 in München an der Fachhochschule Maschinenbau zu studieren. Weber schreibt nun vom Aufbruch der Studenten in jenen Jahren. Doch Jean, der nachts als Taxifahrer sein Studiengeld aufstockt, ist kein vordergründig politischer Student. Sein Interesse gilt nicht der politischen, sondern der sexuellen Revolution und so schreibt er über Sex in jenen Tagen und die damit verbundenen Abenteuer. Dies zu lesen, ist nicht uninteressant, weil es Zeitgeist perfekt wiedergibt. Wer die Autobiographie Uschi Obermaiers gelesen hat, weiß, dass Weber hier nicht übertreibt. 

Irgendwann begegnet Jean seiner ersten Liebe. Sie ist älter als er, hat zwei Töchter. Bei ihr findet er all das, was er benötigt, um sich weiterzuentwickeln und nach seinem Fachhochschulstudium ein Hochschulstudium als Architekt zu absolvieren. Die um einige Jahre ältere Frau verlässt ihren Mann und so geschieht es, dass sich ihre Verliebtheit "über Monate in Liebe und ihre Seelen in synchrone Schwingungen" verwandeln, "die die Empfindung immer sensitiver machen.".

Was dann kommt ist großer Erfolg, Bekanntheit aber auch enorme Lebensbrüche und als Folge Transformation, die nur möglich ist, weil Jean kein bloßer Macher, sondern ein Feingeist zu sein scheint. 

Einer seiner Freunde, ein Spieler, lehrt ihn die Welt zu durchschauen und sein Berufsleben macht ihm begreifbar, dass er von einem Heer von kleingeistigen Parasiten umgeben ist, die danach lechzen, bestochen zu werden. Jean will nicht, dass dieser schmutzige Sternenstaub auf seine Seele rieselt, denn er hat sich dem Hellen, dem Strahlenden, dem Schönen verschrieben und lebt dies in seinen Werken und deren Ästhetik aus. 

Einer seiner Privatkunden ist übrigens der Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt. Er dokumentiert Jean, dass es durchaus noch Menschen gibt, die die Arbeit anderer zu schätzen wissen und frei von Geiz nicht feilschen, um in den Besitz einer guten Leistung zu kommen. 

Es macht viel Freude über Jeans Begegnung mit dem großen Erzähler zu lesen und diese besonderen Stunden, die gewiss auch zu Jeans Transformation beigetragen haben, mitzuerleben. 

An der Verwandlung Jeans teilzunehmen, ist für den Leser mehr als nur spannend. Sätze wie "Man wird nicht alt wegen der einfachen Tatsache, dass man eine bestimmte Anzahl von Jahren gelebt hat, sondern nur, wenn man sein eigenes Ideal aufgibt"(245), besitzen viel Tiefe. Über solche Sätze lässt sich abendfüllend diskutieren. 

Ich stimme Gert Weber zu, wenn er schreibt: "Ihr werdet solange jung sein, wie euer Herz die Botschaft der Schönheit, der Kühnheit und des Mutes aufnehmen wird; die Botschaft der Größe und Stärke, die euch von der Welt, von einem Menschen oder von der Unendlichkeit geschenkt werden." (245) 

"Wenn die Fasern eures Herzens zerrissen sein werden und wenn sich auf ihnen der Schnee des Pessimismus und das Eis des Zynismus gehäuft haben werden, erst dann werdet ihr alt sein und dann möge Gott sich eurer Seele erbarmen.“ (245) 

Dass im Leben eines Menschen nichts Bestand hat, zeigt dieses Buch, aber es macht auch deutlich, dass man lernen muss, bei allem so resilient zu werden, um Hermanns Hesses Worte mutig und vergnügt zu leben, denn nur so bleiben wir jung und voller Zuversicht:

"Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, 
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. 

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde 
Uns neuen Räumen jung entgegen senden, 
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, 
Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde!“ 

(Zitat: Herman Hesse, aus dem Gedicht "Stufen".)

Natürlich ist man am Ende des Buches auf den 2.  Band  neugierig. Gert Weber hat diesem den Titel "Artemya" gegeben. Dies schon mal als Hinweis.

Maximal empfehlenswert. 

Helga König

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Rezension: Tagesanbruch- Hans Ulrich Treichel - Suhrkamp

Hans-Ulrich Treichel, der Verfasser dieser Erzählung ist Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. 

Er schreibt von einer bereits betagten Frau, die während der Erzählzeit  ihren toten Sohn in den Armen hält. Wie sie berichtet, ist dieser an Krebs verstorben. Sie hatte den Kranken in ihrer kleinen Wohnung bis zu seinem Ableben gepflegt. Dem Verblichenen erzählt sie all das, was sie zu dessen Lebzeiten ihm niemals mitgeteilt hätte, vielleicht weil es in ihrer Generation unüblich war, negative Erfahrungen anderen zu offenbaren. Die Kriegsgeneration kannte kein Selbstmitgefühl. Man hatte sie gedrillt, hart gegen sich selbst zu sein und stumm alles hinzunehmen, was Folge der Diktatur war. 

Die Mutter erzählt zunächst vom schwierigen Aufbau des Geschäftes nach der Flucht aus dem Osten, das ihr Mann und sie ihr Leben lang geführt hatten, erzählt vom täglichen Verzicht und von der Tatsache, dass sie und ihr Ehemann sich nicht schonten, um wieder auf die Beine zu kommen. Einfach war es nicht, denn ihr Gatte hatte im Krieg einen Arm verloren. 

Die Ich-Erzählerin berichtet auch von den kleinen Freuden, den ersten Sammeltassen, dem ersten Kostüm, dem ersten Wohlstand, der sich im Kauf eines Elektroherdes und eines Klaviers, das für den Sohn  gedacht war, zeigte. Über all den Momenten der Freude aber lag ein spürbarer Schatten und der begründete sich in ihrer Vergewaltigung zu Ende des Krieges durch drei russische Soldaten. 

Ihr Gatte musste  diese mehrfache Vergewaltigung  mit ansehen und konnte die Gedemütigte nicht retten. Die schüchterne Frau verführte damals unmittelbar nach diesem Ereignis ihren jungen Ehemann zum Beischlaf, weil sie Angst hatte, aufgrund der Vergewaltigung geschwängert worden zu sein. Sie hoffte, dass im Falle einer Schwangerschaft, es unklar blieb, wer der Vater sei. Naiv wünschte sie, dadurch ihre Beziehung zu retten. 

Wie sich alsbald herausstellte, war sie tatsächlich schwanger. Die Vaterschaft blieb ungeklärt. Der Sohn erfuhr zeit seines Lebens nie von den Geschehnissen seiner Zeugung in der Hölle von Konin im heutigen Polen. Die Tatsache, dass das Paar keine weiteren Kinder bekam, deutet darauf hin, dass die Liebesbeziehung durch die Verdrängung der dramatischen Ereignisse zerbrochen war.

Die trauernde Mutter beichtet selbst dem in ihren Armen ruhenden verstorbenen Sohn nicht ihre Scham, die sie aufgrund der Vergewaltigungen ihr ganzes Leben über hatte, sondern bekennt diese erst als sie das Totenzimmer geschlossen hat. Sie und ihr Mann schämten sich beide des damaligen Ereignisse wegen und verbargen die Scham voreinander. Dadurch konnten sie aber nicht mehr zueinander finden und waren füreinander verloren. Das Kind konnte sie nicht erlösen und zwar des Zweifels wegen, so das späte Bekenntnis der Mutter. 

Man muss sich natürlich die Frage stellen, ob die Frau von ihrem Ehemann in ihrem Trauma allein gelassen wurde als er Jahre später einen Vaterschaftstest erwünschte. Sie verweigerte übrigens den Test. 

Meiner Erfahrung nach führt Ungewissheit in diesen Dingen stets zu angespannter Sprachlosigkeit und unterschwelliger Aggression. Ich kannte eine Familie, die zerbrach an einer solchen Lebenslüge. Offen mit dem was war umzugehen, gibt die Chance für einen Neuanfang. Alles andere bedingt ein Leben in einem Totenhaus. 

Eine sehr berührende, zum Nachdenken  anregende Erzählung. 

Sehr empfehlenswert 

Helga König

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Rezension Peter J. König: Der kleine Prinz - Originalübersetzung von Grete und Josef Leitgeb -Antoine de Saint-Exupéry

Kaum ein Büchlein ist so oft gelesen worden wie "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry, dem begeisterten Piloten, Autor und Menschenfreund, der hier versucht hat tiefgründige philosophische Weisheiten in Form von phantastischen Erzählungen allen Kindern und Jung-gebliebenen zu vermitteln. 

Geboren wurde Saint-Exupéry am 29. Juni 1900 in Frankreich. Früh hat er seinen Vater verloren. Fortan waren seine Mutter Marie und seine vier Geschwister seine engsten Anverwandten. Die Fliegerei, damals noch ganz in den Anfängen, sollte ihn zeitlebens in den Bann ziehen. So leistete er in einem Fliegerregiment seinen Wehrdienst, um anschließend 1926 als Pilot die Linie Toulouse-Casablanca zu befliegen. Schon zwei Jahre später wurde er Direktor der Luftpost von Buenos Aires, anschließend wieder Versuchsflieger. 

Zu diesem Zeitpunkt begann Antoine de Saint-Exupéry mit seinen beiden ersten schriftstellerischen Werken: "Südkurier" und  "Nachtflug". Im Jahre 1935 überlebte er den Absturz in der ägyptischen Wüste. Während er auf Rettung wartete, kamen ihm die Inspirationen zu seinem weltbekannten Werk "Der kleine Prinz". Seine Erlebnisse selbst fanden ihren Niederschlag in seinem Buch: "Wind, Sand und Sterne". Im Zweiten Weltkrieg emigrierte Saint-Exupéry in die USA, wo sowohl "Der kleine Prinz" entstand, als auch die Werke "Flug nach Arras" und "Bekenntnis einer Freundschaft", ein als Buch veröffentlichter Brief an seinen Freund Léon Werth. 

Nachdem die Alliierten 1942 in Algerien gelandet waren, trat Antoine de Saint-Exupéry in die französische Armee ein, um am 31. Juli 1944 von Korsika aus zu einem Aufklärungsflug über das westliche Mittelmeer zu starten, einem Flug vom dem der begeisterte Flieger und Autor nicht mehr zurückkommen sollte. Jahrzehnte-lang war nicht klar, ob Saint-Exupery durch Feindberührung oder durch einen technischen Defekt abgestürzt und verschollen war. Neueste Recherchen haben ergeben, dass der Dichter auf der Höhe von Marseille auf ein deutsches Jagdgeschwader traf und durch den Abschuss dort den Tod fand. 

Die Geschichte des Buches "Der kleine Prinz" nimmt seinen Ursprung aus den Erfahrungen die Saint-Exupéry bei seiner Bruchlandung in der ägyptischen Wüste gemacht hatte. Hier beginnt seine Geschichte und hier trifft er unter dem klaren Sternenhimmel den kleinen Prinz, der sich auf der Suche nach einem Schaf von seinem winzigen Planet entfernt hatte, um überall im Universum danach Ausschau zu halten. Dabei war der kleine Prinz in der Wüste gelandet, just dort wo der Flieger zur Notlandung gezwungen war. Fortan entwickelte sich eine Freundschaft zwischen dem ungleichen Paar, in deren Verlauf sie ihre Erfahrungen austauschten und bei philosophischen Betrachtungen über den Sinn alles Seins zu reflektieren begannen. 

Am Ende kehrt der kleine Prinz voller Wehmut auf seinen Sternen-Planeten zurück, während der Flieger mit seiner Maschine in die irdische Realität zurückkehrt. Obwohl Antoine de Saint-Exupéry ursprünglich eine Geschichte für Kinder schreiben wollte, um ihnen an Hand von Fabel-Geschichten Aufklärung darüber zu geben, was im Leben wirklich wichtig ist, Gut von Böse zu unterscheiden oder auf die Sinnlosigkeit des Handelns von Erwachsenen hinzuweisen, ist es dem Autor in wunderbarer Weise gelungen, die Herzen aller Menschen zu berühren, auch der Erwachsenen, wenn sie nur guten Willens sind. Einfacher, anschaulicher und direkter kann man nicht den Sinn des Lebens erklären, wobei die Unschuld der Kinder einen ungemein direkten Zugang zulässt, während das Erwachsensein vielfach die Erkenntnisse vernebeln. 

So ist es Saint-Exupéry fabelhaft gelungen auf direkte Art einen philosophischen Kreis zu schließen, der immer wieder daran erinnert, was Menschsein eigentlich wirklich bedeutet: ein großes Ganzes, ein liebevolles, rücksichtvolles Miteinander, weit weg von Gier, Hass und Gewalt. 

Erwähnenswert sind unbedingt die anrührenden Zeichnungen, die der Autor als hilfreiche Erläuterungen zum Text skizziert hat. Erwähnenswert aber auch ist die innige Widmung, die Antoine de Saint-Exupéry seinem besten Freund, dem in Frankreich lebenden Léon Werth zugedacht hat, der unter den damaligen Kriegsbedingungen und der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen sehr zu leiden hatte. Ihm gab er ausnahmsweise den Vorzug, denn zu besseren Zeiten hätte er allemal den kleinen Prinz allen Kindern dieser Welt gewidmet.

Sehr empfehlenswert 

Peter J. König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie  zum  Karl-Rauch-Verlag und können das Buch dort bestellen. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern. http://www.hoffmann-und-campe.de/handel/vertrieb-karl-rauch-verlag/