Der Untertitel dieser Erzählung "Der geheimnisvolle Zauber des Puppenhauses von Königin Mary" zeigt bereits an, worum es in diesem Buch inhaltlich geht: Um das berühmte Puppenhaus für die britische Königin Mary nämlich, das 1921 nach einer Idee von Prinzessin Marie Louise von Schleswig-Holstein entworfen wurde.
171 Autoren wurden seitens Marie Luise jeweils um einen exklusiven Beitrag zur Bibliothek des Puppenhauses gebeten. Vita Sackville-West war zu diesem Zeitpunkt schon eine etablierte Autorin, die bereits im Komitee des PEN Club einen Platz innehatte und zudem durch ihre Herkunft prädestiniert war, eine Einladung zu erhalten, da sie die Tochter von Lord Sackville of Knole war.
Der Text, den Vita Sackville-West für die Bibliothek des Puppenhauses schrieb und der im Gerstenberg-Verlag erstmals einer breiten Leserschicht zugänglich gemacht wird, ist eine kurzweilige Humoreske, deren Inhalt ich hier allerdings nicht wiedergebe, um die Neugierde auf das kleine Werk nicht zu mindern.
Nicht unerwähnt aber soll bleiben, dass die hübschen Illustrationen von Kate Baylay die fantasievolle Geschichte visualisiert und sie zum Leben erweckt.
Im Nachwort von Matthew Dennison erfährt man Wissenswertes über die Autorin und ihre Werke, die alle autobiographischen Elemente aufweisen, wie er festhält. Dabei sei die Erzählung "Die Frau von Geist" trotz ihrer skurrilen Prämisse keine Ausnahme.
Aber lesen Sie selbst…
Sehr empfehlenswert
Helga König
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Eine Frau von Geist: Der geheimnisvolle Zauber des Puppenhauses von Königin Mary
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