Damit hat die F.A.Z nicht Unrecht, auch was das neue, originell aufgemachte Büchlein anbelangt. Hier erzählt Capus u.a. von Menschen, in vergangenen Jahrhunderten in die U.S.A ausgewandert sind und was sie dort erlebten. Es sind Geschichten fernab der Räuberpistolen, die uns in Hollywood-Western einst präsentiert wurden.
So liest man viele Passagen, die nachdenklich stimmen, wie etwa: "Ich stelle mir den Schrecken der ersten Goldgräber von 1849 vor, die noch nie im Leben einen leibhaftigen Bären gesehen hatten, weil sie wenige Monate zuvor noch Straßenbahnschaffner in Nürnberg oder Polizeiwachmeister in Paderborn oder Bauernknecht in Niederbibb waren'.." und hat Gelegenheit alte Bilder zu betrachten von den Menschen, von denen der Autor berichtet.
Besonders nachdenklich hat mich der Bericht über die Hopi gemacht, die mittels einer kleinen Lüge im 16. Jahrhundert, sich weitere zweihundertfünfunddreißig Jahre Ruhe vor den spanischen Invasoren verschafften. Über diese Geschichte ließe sich lange diskutieren.
Die Verheißungen und Hindernisse des Glücks haben in den Siedlerjahren im Wilden Westen Menschen, zu dem werden lassen, was in ihnen steckte. Vielleicht ist es notwendig, an seine Grenzen zu gehen, um den Kern seines Wesens in Erfahrung zu bringen. Wozu sind wir in der Lage und was treibt uns an?
Empfehlenswert.
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