Bevor ich diese wundervolle Novelle von Siegfried Lenz heute früh gelesen habe, blätterte ich zunächst in dem schmalen Büchlein und blieb an folgenden Sätzen hängen: "Sie lächelt wirklich, sagte sie,"
Hier richtet eine Liebende ihren Blick völlig auf ihr Herzens - Du und vermag das, was dieses an sie aussendet vollständig wahrzunehmen. Lächeln, nicht nur mit den Augen, sondern mit der gesamten Haut als Einladung zur körperlichen Liebe und seelischen Verschmelzung. Ein sehr schönes, poetisches Bild.
Der 18 jährige Christian geht auf der Gedenkfeier zum Tod seiner Geliebten seinen Erinnerungen nach. Einen Sommer lang waren Stella und Christian ein Liebesspaar. Ihre innige Zuneigung durften sie allerdings öffentlich nicht zeigen, denn die schöne Stella war zeitgleich Christians Englischlehrerin. Die Novellenhandlung spielt irgendwo an der Ostsee.
Hier richtet eine Liebende ihren Blick völlig auf ihr Herzens - Du und vermag das, was dieses an sie aussendet vollständig wahrzunehmen. Lächeln, nicht nur mit den Augen, sondern mit der gesamten Haut als Einladung zur körperlichen Liebe und seelischen Verschmelzung. Ein sehr schönes, poetisches Bild.
Der 18 jährige Christian geht auf der Gedenkfeier zum Tod seiner Geliebten seinen Erinnerungen nach. Einen Sommer lang waren Stella und Christian ein Liebesspaar. Ihre innige Zuneigung durften sie allerdings öffentlich nicht zeigen, denn die schöne Stella war zeitgleich Christians Englischlehrerin. Die Novellenhandlung spielt irgendwo an der Ostsee.
Lenz zeichnet sprachlich eine Fülle wunderschöner Küstenimpressionen, die die Plattform der zarten Liebesgeschichte bilden. Allein das Meer ist tückisch und entreißt zum Ende des Sommers dem Liebenden seine große Liebe. Stella verunglückt und kann nur noch in seinem Herzen fortleben.
Die Novelle des Ostpreußen Siegfried Lenz erinnert mich stilistisch an den Roman "Wellen" des Ostpreußen Eduard von Keyserling. Es ist eine ganz ähnliche Melancholie, die über dem Erzählten liegt, eine Gefühlslage, die möglicherweise nur ostpreußische Seelen hervorzubringen vermögen. Christians Mutter, die im Sommer ein unverfängliches Foto der beiden Liebenden betrachtet, spürt die innere Bindung des Paares "Wie sie dasitzen am Strand, vergnügt Hand in Hand, mit seiner Lehrerin Hand in Hand, und wie sie sich anschauen: Du musst glauben sie hätten aufeinander gewartet."
Christian und Stella haben aufeinander gewartet, doch sie sind sich in der falschen Zeit und am falschen Ort begegnet. Durch Stellas Tod allerdings kann ihrer beider Liebe unsterblich werden.
Empfehlenswert.
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